Schlagwort-Archiv: Laktat

Training KW 52/22

Mit Handicap für Kinder mit Handicap.

Diese Woche kommt der nächste Schritt. Am Samstag steht der erste „Wettkampf“ an. Ich werde am Silvesterlauf in Forchheim teilnehmen. Ziel ist die 10km konstant durchzulaufen. Die Platzierung ist unwichtig, die Zeit  wird mir eine erste Orientierung geben. Toll wäre eine Zeit um 60 Minuten. Aber das ist nicht das Wichtigste- Mein Schwiegersohn Andy wird mitlaufen (auf einem ganz anderen Niveau) und das Auto fahren übernehmen. Mir fehlt immer noch die Sicherheit um in weniger bekannten Regionen Auto zu fahren.

Training am Montag war echt mühsam. Aus irgendeinem Grund wollten die Beine nicht richtig.

Dafür war es am Dienstag bis auf die ersten km super. Am Anfang ist es immer recht schmerzhaft bis ich mich an die Bewegung gewöhnt habe.  Zum Glück habe ich mit der Spendenaktion eine große Motivation, so dass ich nach zwei oder drei km einen Rhythmus finde und die Schmerzen in den Hintergrund rücken. Dann fühle ich mich wohler als zu Hause auf dem Sofa.

Mittwoch war das Wetter mal wieder gerade so zum Rad fahren. Das lass ich mir ja dann nicht nehmen und ich habe es sehr genossen durch den Wald zu gleiten. Allerdings waren danach mein oberer Rücken und der Nacken total steif. Die Kälte setzt mir da schon ganz schön zu.

Donnerstag hat sich das Laufen total blöd angefühlt. Da war alles irgendwie steif und unbeweglich. Dennoch war das Tempo auf den 6km recht gut. Das lässt mich hoffen, dass es am Samstag gut läuft. Am Freitag Ruhetag, Samstag ist warmes Wetter angesagt. Da freue ich mich auf den Lauf.

Samstag Wettkampftag. Es war ein tolles Erlebnis. Das warme Wetter hat mir sehr geholfen, so dass ich gut in den Lauf reinkam. und dann bin ich schneller gelaufen als gedacht. Zum Ende hin war ich mit Laktat geflutet und ich musste mich noch richtig durchbeißen um nicht zu sehr nachzulassen. Aber egal wie schnell oder langsam man ist: Wenn man alles gegeben hat fühlt es sich danach super an. Die Schmerzen sind schnell vergessen und die Gedanken bald beim nächsten Lauf.

Es war seit dem Unfall mein längster und zugleich schnellster Lauf. das erste Teilziel zum Marathon ist erreicht. Hier der Link zu Strava:
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Schwellentraining

Nutzen des Powermeters beim Schwellentraining:
Wo liegen nun die Unterschiede und der Nutzen bei einem Intervalltraining an der anaeroben Schwelle, wenn wir unser Training mit dem Powermeter anstatt dem Pulsmesser steuern.
Als Beispiel dient ein Intervalltraining an der „anaeroben Schwelle“. Intervalldauer 10min. Daten des Sportlers: Schwellenleistung 340Watt, im Labor ermittelte Pulsfrequenz an der anaeroben Schwelle 175 (idealerweise bei 340Watt)
Training nach Leistung: Der Athlet startet das Intervall mit einer Leistung von 340 Watt und versucht diese möglichst konstant zu halten. Der angezeigte Leistungswert kann allerdings nicht wattgenau konstant gehalten werden. Eine Anzeige der durchschnittlichen Leistung des gestoppten Intervalls unterstützt den Athleten jedoch dabei die Leistung über die gesamte Dauer relativ konstant zu halten. Da der Puls verzögert reagiert, steigt er bei diesem Training unter normalen Vorrausetzungen innerhalb der ersten Minuten auf den Schwellenwert. Dies kann bis zu 5 Minuten dauern. Gegen Ende des Intervalls liegt die Herzfrequenz oft 1-3 Schläge über dem Schwellenpuls. Physiologisch wird der Laktatwert am Anfang des Intervalls ansteigen und dann in einen konstanten Wert an der anaeroben Schwelle erreichen. D.h. es kommt zu einer Laktatproduktion, die vom Körper geradeso abgebaut werden kann. Die aeroben Energiebereitstellungssysteme sind stark gefordert, das Laktatsystem nur in mäßigem Umfang. Die Säurekonzentration in den Zellen führt nicht zu Schäden an den Zellstrukturen.
Training nach Puls: Am Start des Intervalls beträgt der Puls z.B. 120 Schläge. Der Athlet möchte seinen Puls möglichst schnell auf den vorgegebenen Wert bringen. Dazu muss er am Anfang des Intervalls eine hohe Leistung aufbieten, z.B. ca. 400Watt während der ersten Minute. Dies gelingt einem gut trainierten Athleten auch ohne große Mühe, am Anfang einer Belastung spüren wir die Intensität noch nicht. Als Folge erreicht der Puls seinen Zielwert schon nach 1 Minute. Gleichzeitig muss aber der Laktatstoffwechsel viel Energie bereitstellen und es kommt zu einem kräftigen Anstieg der Säurekonzentration in den Zellen. Der Rest des Intervalls wird dann bei Ausbelastung der aeroben Systeme und einem unzureichenden Abbau der Säuren zu Ende gefahren. Die Auswirkungen sind zum einen schmerzende Beine, der Athlet wird weniger Intervalle fahren können und zum anderen werden die aeroben Energiebereitstellungssysteme durch die Säure geschädigt. Ein Nutzen zum Training der anaeroben Energiebereitstellungssysteme ist auch nicht zu erwarten, da die Intensität der Belastung hierfür zu gering war. Am Ende hat dieses Training dem Sportler keinen Nutzen gebracht.